Asien-Rundreise

Thailand - Vietnam - Kambodscha

vom 12.April -3.Mai 2017

PREMIERE: Es geht nach Asien!

 

Schon die Vorbereitungen laufen irgendwie anders als gewohnt. Es ist eine organisierte Rundreise, die wir über TRAVELBIRDS gebucht haben.

Das Koffer packen, die Aufregung und die dazugehörige Tipp-Gebereien von allen Seiten meines Umfeldes sind  dazu noch leicht zuviel des Guten... :-)

 

Ausserdem lässt es aufgrund unserem jeweilig einzig möglichen Zeitraumes der Reise nur der Abflugort München zu.

 

Nun gut. Ich reise schon am Vorabend nach München und übernachte in einer Pension unweit vom Flughafen. Praktische Sache.

 

12.04.17

München, 18Grad. Ohne grossartige Verspätung starten wir mit der ETIHAD Airline ganz komfortabel ersteinmal zum Zwischenstopp nach Abu Dhabi. Dort ist es schon Nacht. Wir sehen bei Anflug nichts auser dem Lichtermeer am Boden.

Nach 1,5 Stunden geht es dann weiter nach Bangkok.

 

13.04.17

Wir kommen recht platt morgens um 7Uhr mit leichtem Begrüssungs-Hitzeschlag an und müssen nach der Ankunft im Bangkok City Hotel noch ein Weilchen ausharren, bis wir einchecken können. Wir spazieren durch die Strassen des Viertels hinter unserem Hotel.

 

Ein Bett!! Nach dem Einchecken ist ein Nickerchen nötig. Und am späteren Nachmittag begrüssen wir dann mit relativ fittem Kopf und Körper Thailand. Wir kommen gerade richtig zum Neujahrs-Wasser-Fest der Thais, dem SONGKRAN.

Songkran ist das traditionelle Neujahrsfest nach dem thailändischen Mondkalender und findet jedes Jahr vom 13.-15. April statt - und wir mitten drin!!

Die Tradition besagt, dass die alten Sorgen und das Unglück vom vergangenen Jahr weg gewaschen werden. Das ehemalige Jahr wird symbolisch mit Wasser gereinigt und beseitigt, um das Neujahr zu begrüssen. Auf zum Wasserfest!

14.04.17

Sightseeing Bangkok.

Mit einigen Verhandlunge und kurzfristigen Erfahrungen, was das Verhandeln mit dem Tuk Tuk angeht, nehmen wir doch zuerst einmal den Linienbus und fahren ins Blaue. Nach gut 20min. war damit schon schluss. Durch den Umtrieb der Neujahrs-Festtagen lässt so manche Buslinie unterbrechen, und so sind wir an der Endstation angekommen. Am GROSSEN PALAST. Hier sehen wir zu 80% schwarz angezogene Thais herumspazieren, die geradewegs in den Grossen Palast zum Königs-Emfpang einmaschieren.

Die Touris müssen draussen bleiben - diese Tage ist der Haupteingang nur für die Thais begehbar.

Okay, gut. Wir laufen der Touri-Schlange gefühlte 1000 Meter der Mauer entlang zum Hintereingang. Doch da ist so viel los, sodass wir uns für eine spontane Planänderung entschieden haben. Wir lassen das einfach, mit dem GROSSEN PALAST und laufen zum Nationalmuseum rüber. Zur Feier des Tages ist der Eintritt frei. Prima!

Nach dem Spontanbesuch auf dem Gelände des Nationalmuseums, schnappen wir uns mit inzwischen gekonntem Geschick zur Preissenkung ein TUK TUK, das uns durch Bangkok kutschierte und uns ein paar 100 Meter vor dem GOLDEN MOUNTAIN wieder aussteigen liess.

Immer noch alle Achtung vor "Wasserwerfer" Jung und Alt haben keine Gnade, vorbeilaufende oder fahrende Menschen per Schlauch, Eimer oder Wasserpistole nass zu machen!

Der GOLDEN MOUNTAIN wird wie folgt beschrieben: Der Wat Saket Ratcha Wora Maha Wihan ist eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen in Bangkok. Er liegt im Bezirk Pom Prap Sattru Phai. Wat Saket ist ein Königlicher Tempel Zweiter Klasse.

Also hinauf! Wir wanderten die 318 Stufen, die rund um den Tempel führen hoch und genossen von Meter zu Meter die schöne Aussicht auf Bangkok. Oben angekommen, war natürlich wieder Buddha beten angesagt. Ebenso gibts dort ein Mini-Kiosk, das uns erst mal mit einem Drink und einem Eis zufrieden stellt.

Es wird Abend. Wir lassen den Tag mit einem Besuch in China Town ausklingen...!

 

 

15.04.17

Bevor wir heute am Spätnachmittag startklar zur Nachtfahrt nach Phuket sein müssen, nutzen wir die Zeit, um noch zwei Tempel zu bestaunen.

Wir lassen uns zum Fähre-Hafen "Tuk-Tuken", wo wir den Fluss überqueren und uns den wunderschönen buddhistischen Tempel  WAT ARUN ansehen...

 

 

 

Zurück mit der Fähre direkt zur kleinen Mittagspuse in einem typischen Thai-Schnellrestaurant mit frisch zubereitetem Essen, das nur 50 Fusschritte vom Hafen entfernt ist.

Während dem Essen hatten wir schon den Blick auf die nächste Tempelanlage gerichtet.

Gegenüber befindet sich der königliche Tempel der sog. "Ersten Klasse" WAT PHO. Hier befindet sich die liegende Buddha-Statue. Die Anlage ist gross und ebenso schön angelegt wie WAT ARUN.

Hier geht es jedoch igendwie noch ein Stück heiterer her. Aufgrund der Festtage gibt hier ein Mönch den in der Schlange stehenden Menschen mit einem Stroh-Wedel, getunkt im heiligen Wasser, sowas wie den Segen, indem er ihnen das Wasser mit dem Stroh-Wedel auf den Kopf tippt. Faxen inklusive. Der Mönch macht so, als würde er die Leute zur Bestrafung hauen - es wird dabei viel gelacht..!

 

16.04.17

Nach einer überraschend ruhigen und angenehmen Nachtfahrt mit dem Bus, erreichen wir morgens um 7Uhr PHUKET.

 

Wir werden von einem Fahrer am Busbahnhof abgeholt und zum 30min. entfernte Hotel gefahren. Und wieder das ungeschickte timing: wir müssen bis zum Mittag warten, um einchecken zu können.

Zeit, um die Lage zu checken.

Ach du meine Güte. Was ist den das hier alles? Das Hotel macht einen prima Eindruck. Aber das Kaff, in dem wir uns befinden, ist inklisive Strandabschnitt einen Reinfall. Eine grausige Kopie einer Touri-Strasse mit Restaurants, 08/15-Klamottenmarkt und Massage-Läden. Genau hier verweilen die typischen Darsteller der Reportagen "(Früh-) Rentner in Thailand - inklusive Bierbauch und Goldkette am Hals mit aufgeknöpftem Hawaii-Hemd...es steht ihnen alles schon auf der Stirn geschrieben.... Der Strand fällt für mich genauso durch. Super Ausblick auf das Meer, zwischen den schönen Palmen liegt überall Müll und die ersten liegen schon in der Sonne mit ner Büchse Bier in der Hand - och neeee!!

 

Wenn man die Touri-Meile hochläuft, ist am Ende der Strasse eine nette, relativ neu erbaute kleine Tempelanlage. Das war`s dann auch schon. Daher ist uns klar, dass wir nach unserem morgigen Ausflug auf die Phi Phi Inseln am letzten Tag einen Roller mieten werden...

 

 

17.04.17

Auf zu den PHI PHI Inseln.

Ein zusätzlich gebuchter Tagesausflug mit dem Speedboot.

Bevor wir in das Boot einsteigen, werden wir bei einem kleinen Massen-Briefing über die verschiedenen Inseln informiert. Gleich wird uns der Wind aus den Segeln genommen, als es heisst, dass diese Inseln täglich von mehreren tausend Touristen besucht werden!

Die Veranstalter dort versuchen jedoch, mit den 40 bis 50-Mann-Booten einen abwechslungsreichen Tag zu bescheren - was im Grossen und Ganzen (abgesehen vom Massentourismus) mit unserem Guide Toni gut funktionierte.

Wenn wir doch uns Touris einfach mal  weg-denken, dann sind die Phi Phi Inseln (u.a. Drehort von Leonardo Di Caprio`s "The Beach") ein wunderschönes Schmuckstück mit grandiosen, grün bewachsenen Felsformationen und das türkis-grün schimmernde, glasklare Wasser, das zum absoluten Träumen verleitet.

 

Mittagessen, Schnorchel-Möglichkeit und Rundgänge inklusive - allerdings ständig die Zeit im Nacken. Mehr als ne gute Stunde Aufenthalt war in diesem Tagesplan pro Station leider nicht wirklch machbar.

 

 

18.04.17

Phuket: Ein Tag zur freien Verfügung.

Das geht in unserem Revier hier nur mit nem Roller, mit dem wir den Radius erweitern können, um zu sehen, was es sonst noch alles gibt in der Umgebung. Für umgerechnet ca. 3,80€ (!) erhalten wir das Teil für 24Stunden. Führerscheinbesitz juckt die Vermietung nicht - nur ein Pfand von rund 60€ wollen sie zur Sicherheit haben. Auch gut. :-)

Wie wir den Roller tanken werden, ist auch ne witzige Sache. An jedem Verkaufsstand im Lande gibt es eine Ansammlung von 1-Liter Schnapsflaschen. Einfach anhalten und es wird per Trichter nach Wunsch die Flaschenmenge "getankt".

 

Wir haben uns für den Besuch des BIG BUDDHA entschieden. Mit dem Roller ne knappe Stunde vom Hotel entfernt Die Staute, die erst 2008 fertiggestellt wurde liegt auf dem "Nakkerd Hill". Die Stätte wird u.a. von Mönchen "bewohnt". Von dort oben hat man eine tolle weitgehende Aussicht!

Auf dem Weg dorthin und zurück fahren wir grösstenteils fernab vom Tourismus durchs Land. Prima, das gefällt uns.

Gut zu wissen, dass wir nach einigen Kilometern schon in einer etwas anderen und besseren Touristen-Welt waren...so, wie man sich eben normalen Toursimus vorstellt. Recht nett angelegte Hotels und kleinere Residenzen, sind von der Strasse bis in die Hügel der Landschaft zu sehen.

 

Zufrieden sind wir, dass wir einen weiteren Tag zur Verfügung hatten, um mit diesem Gefährt herumzudüsen..!

 

19.04.17

 

 

VIETNAM!

 

 

Wir fliegen nach Hanoi und können diesmal, aufgrund der besseren Transferorganisation (kamen am Nachmittag an), gleich einchecken.

 

Der erste Eindruck ist durchweg positiv. Bei der Fahrt ins Hotel sehen wir die ersten Feldarbeiter, ganz typisch mit ihrem Spitz-Hut. Sieht toll aus. Gerade weil man diese Situationen nur von Fotos und Reportagen kennt – nun ist man hier und es ist alles authentisch.

 

Man spürt im Gegensatz zu Thailand gleich eine Art Zufriedenheit mit einer Herzlichkeit und bei allem Wirr-warr auf den Strassen (man beobachtet hier viel mehr Roller und Mopeds auf den Strassen, die im kontinuierlichen Verkehrsfluss wie ne Ameisenstrasse aussieht), immer ein Lächeln im Gesicht der Vietnamesen.

 

Freundlich werden wir empfangen und ins unsere Zimmer verwiesen. Hier ist es super!

 

Und es wird sich herausstellen, dass es hier in den nächsten Tagen auch super bleiben wird…!

 

 

 

Nach einer Erkundungstour unweit vom Hotel und inmitten der City, bekommen wir von diesem Phänomen des funktionierenden Strassenverkehrs einfach  nicht genug. Amüsant beobachten wir das Geschehen und sind vor Staunen der gesamten Lage in Hanoi wie gelähmt. Die Zeit vergeht wie im Fluge und morgen sehen wir durch die beinhaltete Hanoi City Tour noch ein wenig mehr…!

 

20.04.17

 

Hanoi City Tour. Im „Mausoleum“ sehen wir den aufbewahrten HO CHI MINGH. In einer Doppelreihe und mit langsamem Gang, unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, wird man durch das Tempelgebäude geschleust…bis man dann in völliger Ehrerbietung am verglasten Sarg des einbalsamierten Revolutionärs und Präsident Vietnams (bis 1969),  vorbeigehen kann. Keine Chance, Fotos zu machen (das eine unscharfe Bild unten, ist das einzige, was ich aus dem Netz finden konnte). Wie am Fliessband laufen die Menschen (also wir Touris und auch Einheimische) durch den Raum - ein Gänsehautfeeling, wenn man durch den abgedunkelten Raum durchgeht.

 

Später spazieren wir noch durch den dazugehörigen Park, indem Ho Chi Ming in seinem einfach ausgestatteten Häuschen recht bescheiden gelebt hat.

 

Der TEMPLE OF LITERATURE, ein weiterer Sightseeing-Punkt folgt. Im Universitäts-Stadtteil liegt dieses Anwesen, indem in früheren Jahren unter anderem Royals zur Schule gingen.

 

Nach einem Mittagessen (welches erst am späteren Nachmittag stattfand), ist die Tagestour, nach einem kurzen Besuch einer Bildhauerwerkstatt, auch fast schon wieder vorbei.

 

Den Tag lassen wir bei einem Bierchen an einem typischen Beizchen auf der Strasse ausklingen, und sind dabei nach wie vor fasziniert vom alltäglichen Geschehen auf den Strassen der Stadt Hanoi.

 

21.04.-22.04.17

 

 

HALONG BUCHT – Bootsfahrt inkl. Übernachtung an Bord

 

Von Hanoi aus sind es knapp 4 Stunden mit dem Minibus zur Halong Bay. Die Fahrt ist keineswegs langweilig, da es vieles von Land und Leute zu sehen gibt, wenn fernab vom Tourismus durch die Countryside fährt.

 

 

Wettertechnisch haben wir an diesem Tag halbwegs Glück. Leichte Bewölkung bei der Anfahrt, Sonnenschein während der Fahrt bis zum späten Nachmittag und erst zum Abend hin Regenschauer.

 

Vom Boarding auf das 50-Mann-Schiff, das CheckIn in die Aussenkabine, über die Fahrt in die Bucht, bis hin zum All Inklusive-Essen: alles tip top!! An nichts war etwas auszusetzen. Allesamt sind rundherum happy und mehr als zufrieden.

 

 

Ein Stopp bei einer kleinen Höhle und ein weiterer Halt auf einer kleinen Insel, wo es 420 Stufen hinauf zum TI TOP geht…dort oben hat man die 360-Grad Aussicht auf die Halong Bucht! Gerade noch rechtzeitig kommen wir dort oben an, als es keine 10 Minuten später anfängt zu tröpfeln und am Abend dann der totale Regen inklusive Gewitter folgt. Aber cool ist es dennoch. Im warmen Abendklima und die anderen beleuchtenden Schiffe um uns herum, macht es zu einer tollen Atmosphäre auf dem Deck unseres Schiffes.

 

 

Am nächsten Morgen ist es noch bewölkt und wir trudeln in aller Ruhe gegen 11Uhr wieder am Hafen ein.

 

Folgend die Rückfahrt nach Hanoi. Knapp 3 Stunden Aufenthalt bleiben uns bis in die Dämmerung, um Hanoi bis zu Dunkelheit nochmals zu erleben, bevor es von dort aus per Nachtzug der 1. Klasse (!!) nach HOI AN geht.

 

22.05.17...die letzten Abendstunden in Hanoi...

23.04.17

 

Früh morgens kommen wir in HOI AN an.

 

Wir sind froh, 2 freie Tage vor uns zu haben. Was nicht anstrengend scheint, ist es jedoch in Wahrheit schon. Der gestrige Tag inklusive Nachtzug sind fast schon wieder 24h Transferzeit, die wir hinter uns haben. Im Zug, in unserer (zu Dritt) belegten 4-er-Kabine konnten wir zwar schlafen, aber ein Abenteuer mit gewöhnungsbedürftigem Komfort à la 1. Klasse eines vietnamesischen Zuges, war das auf alle Fälle. Die 2 Stockbetten in unserem Kabuff sind relativ bequem. Allerdings waren die Fenster nicht zu öffnen und die Klimaanlage war wahlweise auf Null oder Eins zu schalten. Na prima. Und wirklich ruhig ist es auch nicht. Durch das Alter des Zuges hat man das Gefühl, direkt in dem Verbindungsabteil, wo die  Wagons zusammenhängen, zu verweilen. Doch die Müdigkeit ist irgendwann stärker und man schläft einige Stunden relativ gut. Schwierig wird es nur mit der Überwindung, auf die Toilette zu gehen. Vom penetranten Gestank abgesehen, gibt’s da kein WC Papier und statt ner Klobürste gibt es einen Wasserschlauch - Noch Fragen?  ;-)

 

Jedenfalls war am frühen Morgen der Blick aus dem fahrenden Zug auf die üppig grüne Vegetation, den Menschen auf den Feldern, der Ozean und ein Blick in die einzelnen Gassen der vereinzelten kleinen und grösseren Wohnorte, an denen wir oft nur eine Haaresbreite daran vorbeifuhren, wieder einmal ein interessanter Anblick.

 

Das Hotel ist prima! Hier muss wohl nicht allzu viel los sein, denn das Zimmer ist doch tatsächlich morgens um halb 10Uhr bezugsbereit!!

 

Eine erste Umgebungserkundung ist natürlich Pflicht. Es folgt ein feines Essen in einem Restaurant am Fluss und danach ein Stückchen weiter spazierend zum Stadtkern OLD TOWN. Das muss in der Nacht recht nett aussehen, denn überall sind die Gässchen mit Laternen geschmückt.

 

Alle 100 Meter ist eine kleine Tempelanlage, die das OLD TOWN noch ein Stückchen ausgefallener und sehenswerter macht. Nicht zu verpassen ist die alte Japanische Brücke inmitten des Dorfkerns.

 

24.04.17

 

Am zweiten „freien“ Tag lassen wir es uns nicht nehmen, anstelle eines Tagesausflugs-Angebotes, lieber einen Roller bei der Dame gegenüber von unserem Hotel mit ihrem Verkaufsstand (die immer lacht und winkt...und irgendwie alles verkauft und regelt, was man sich wünscht) für paar Euro zu mieten und durch die Reisfelder zu tigern. Ein kleiner Abstecher zum Strand ist gerade passend für einen kleinen Snack im Strandrestaurnt. Später, auf der Schnellstrasse nach  DA NANG, ist unser Ziel die LADY BUDDHA. Die majestätische Figur ist schon von weitem erkennbar. Ähnlich wie in Phuket geht es die Anhöhe hinauf. Es kommt zu einem Wolkenbruch, der uns erst unstimmig macht, inwieweit wir umplanen (wir haben keinen Regenschutz dabei und sind rund 1 Std. vom Hotel entfernt). Wir entscheiden uns, jedenfalls mal zum Parkplatz zu fahren. In dem Moment, als wir in Richtung Eingang die Treppe hinauflaufen, hört es plötzlich auf mit regnen. Na also! Oben angekommen, merkt man erst, dass das Ganze eine recht grosse Anlage ist, wo man mehr als nur die Lady Buddha bestaunen kann. Viele wunderbare Buddha-Figuren inmitten einer prachtvollen Gartenanlage. Ein mächtiger Ort, der auch Andersgläubige und Nichtgläubige mit Sicherheit beeindruckt.

 

Nach der Rückkehr am Abend lassen wir den Tag bzw. die Nacht in OLD TOWN ausklingen. Ein buntes und schönes Lichtermeer aus vielen unterschiedlichen Laternen machen daraus ein tolles Ambiente. 

 

25.04.17

 

Die zweite Fahrt mit dem Nachtzug liegt vor uns.

 

Die 16-Stunden-Fahrt beginnte am frühen Nachmittag (Verspätung Zug: knapp 2 Stunden, die wir natürlich am Bahnhof in DA NANG ausharren). Doch imemrhin wird uns noch bei Tageslicht ein wenig Sightseeing aus dem Zugfenster gewährt sein.

 

Im ersten Augenblick scheint es eher den Namen der 1. Klasse (wenn auch auf asiatische Art) zu verdienen. Der zweite Blick lässt uns erwachen: die Kabine wurde nicht gereinigt. Zusammengewurschtelt liegen die Bettlaken auf den Barren und die Klimaanlage scheint überhaupt nicht zu funktionieren. Das Thermometer im 4-er Schlafkabuff zeigt satte 31,5 Grad Celsius an! Der Zug fährt los und wir sind uns immer noch am Einrichten und checken andere Kabinen links und rechts von uns, die gereinigt wurden.  Dort holen wir uns das gesamte Bettzeug und tauschen es einfach um, sodass wir – vielleicht nicht sauberes – aber wenigstens etwas frischere Bettlaken haben, in denen wir schlafen können. Die Toiletten und Waschbecken sind in diesem Zug ein Stück besser. Nur die Matratzen sind recht hart, als würde man auf einer Isomatte liegen.

Das Thermometer geht umd die 5 Grad zurück. Gut, dass sich die Fenster ein wenig öffnen lassen. Es kommt sogar etwas Fentilator-Luft aus der Aircondition).

 

 

Der Morgen des 26.04.17 ist durch den Blick aus dem noch fahrenden Zugfenster nicht gerade prickelnd. Überall Müll und alles in allem richtig schmuddelig. Das sind also die Vor-Orte von HO CHI MING STADT (von den Vietnamesen SAIGON genannt). Au weia. Das hat nix Schönes.

 

Wir kommen in der Grossstadt SAIGON an. Wir kommen aus dem Bahnhofsgebäude zu unserem Guide und laufen zum Van. Hier sind keine fröhlichen Vietnamesen mehr zu sehen. Denen ist wohl das Lachen aufgrund des typischen City-Lebens völlig vergangen. Der Gesamteindruck ist sowas wie Extrem(!)-New York auf Asiatisch! Vollgestopfte Strassen mit Motorroller und auch Autos.

 

Wir checken im Hotel neben einem nett angelegten Park ein. Die Aussicht auf dem Restaurant-Stockwerk ist nicht schlecht!

 

Zum Thema einchecken haben wir mal wieder den Schwarzen Peter gezogen. Das ist wieder erst ab 14Uhr möglich. Und dazu steht auch noch gleich unser Trip zum MEKONG DELTA an.

 

Ohne grossartig die Möglichkeit zu haben, sich frisch zu machen, geht es um 8Uhr schon los. Die Koffer stehen verschlossen im Nebenraum der Rezeption.

 

 

Der MEKONG DELTA ist der 12-grösste Fluss der Welt. Das gesamte Flussdelta hat eine Fläche von ungefähr 39.000 km²!! Er ist u.a. bekannt durch seine „Schwimmenden Märkte“ - die jedoch in aller Herrgottsfrüh stattfinden und nicht mehr um 10Uhr, als wir dort ankommen! Schlechte Organisation würde ich sagen!! – Wie dem auch sei, wie sich das allgemeine Leben der Einwohner auf dem MEKONG DELTA abspielt, erhalten wir einen guten Einblick. Ab und zu sehen wir noch einen Farmer in seinem Boot mit restlicher Ware an Früchten vom Markt. Wir besuchen eine Grossfamilie, die aus Reis verschiedene Süssigkeiten herstellt und werden als Zusatz von einer Einheimischen auf ihrem Boot ein Stückchen durch einen der vielen Wasser-Kanäle gefahren. Diese entspannte Fahrt in aller Ruhe tat gut. Es erinnert mich übrigens ein kleines bisschen an Tortuguero, Costa Rica.

 

Ankunft im Hotel am Spätnachmittag – einchecken! Und ich bin völlig k.o.  durch meinen immer stärker werdenden Husten, sodass ich mir bald ne Apotheke aufsuchen werde. Ich lege mich hin und werde mich auskurieren.

 

Am 27.04.17 besuchen wir  mit unserem Guide die Tunnel von Củ CHI. Sie sind ein Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten.

 

Die meisten Tunnelsysteme sind mit der Zeit verfallen oder verschüttet worden. Nur ein paar einzelne Gänge sind erhalten geblieben und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, in denen ein Museum zum Andenken an den Widerstand der „Vietcong“ erinnert. Schon sehr interessant!! Wenn man das alles so sieht und sich dabei überlegt, wie sich die Vietnamesen in den engen Löcher und Gängen während des Krieges geschützt, und wenn auch clever im Kampf gequält hatten, um unsichtbar kontern zu können - ist das schon heftig - vor allem auch die verschiedenen Arten der Fallen, die sie gebaut haben...!

 

28.04.17

 

 

KAMBODSCHA

 

 

Nach dem Frühstück geht’s an Flughafen -> Ziel ist SIEM REAP, Kambodscha.

Um am Flughafen das Visum für die Einreise nach Kambodscha zu erhalten, läuft jeder einzelne Reisepass sicherlich durch 8-10 verschiedene Händepaare!! Sehr fürsorglich und genau wird das Ganze gehandhabt.

 

 

Wir haben mal wieder Glück mit dem Timing und kommen passend zum möglichen CheckIn in unserem Hotel, welches ne gute Wahl ist, an.

 

Ich muss sagen, was wir vom Flieger und danach vom Van aus, auf dem Weg ins Hotel als Eindruck erleben, ist diese Region des Landes ziemlich stressfrei. Viel  Grün - sicher auch durch den See TONE SAP, über den wir auch geflogen sind ("Wiki" sagt: Der Tonle Sap in Kambodscha ist der größte See Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde).

Es ist hier alles viel ruhiger und relaxter zugeht als in Thailand oder Vietnam. Kaum Fahrzeuge auf den Strassen und wenn, dann fahren diese wohl meist mit Erdgas – man hört sie meistens nicht mal richtig. Die Gegend ist zum Teil mit kleinen Villen bebaut, inmitten von normalen Holzhäuschen... und um unser Hotel, nur 5km von der grossen Tempelstadt ANGKOR WAT entfernt, ist es keineswegs vom Tourismus überlaufen – Touris muss man hier wahrhaft suchen.

 

Immer noch drückt der seltsame Husten auf meine Energie. Trotz des Hustensaftes, den ich extra aus der Apotheke kaufte, mag es sich nicht bessern.

 

Somit keine weiteren angebotenen Ausflüge, sondern ein wenig akklimatisieren, die nahe Umgebung ansehen und dann auf dem Rooftop des Hotels ne Kleinigkeit für ein paar Cent essen...

 

29.04.17

 

ANGKOR WAT und ANGKOR THOM, gleich 2 grosse Tempel des riesigen Komplexes, stehen heute auf dem Programm – dies als unser letzter Tagesausflug dieser Reise.

 

Satte 81 Hektar gross ist die gesamte Anlage dieser Tempelstadt. Um alles zu erkunden, was noch dazu gehört, benötigt man wohl die ganze Woche.

 

Angkor Wat ist nur ein Teil der viel umfassenderen Gesamtanlage ANGKOR, zu dem auch Angkor Thom gehört.

 

Ein Hauptmerkmal von ANGKOR WAT sind die 5 Türme, die als Symbol des Landes gelten und auf allen öffentlichen Plätzen (wie Grenzübergang, Flagge oder auch Geldscheine…)zu sehen sind.

 

Das nur 1,5km entfernte ANGKOR THOM, wurde mit seinem Tempel BAYON als buddhistischen Haupttempel benannt. Sein Merkmal sind die 54 Türme mit gesamt 200 lächelnden Gesichtern.

 

Dort, in der Tempelanlage sammeln sich also die ganzen Menschen des Landes - worüber ich erstaunt bin, wo die überall herkommen…

 

Ein wirklich sehr imposanter Anblick auf und in die beiden grossartigen Tempe-Städte!

 

30.4.17

 

Ein letzter Tag, um sich in aller Ruhe etwas von dem Städtchen und OLD TOWN MARKET anzusehen.

 

Hier vermischt sich neu und alt und das gelingt schweinbar gut. Mühevoll geben Landschaftsgärtner ihr bestes, was das Stadtbild angeht, der OLD TOWN MARKET ist ein Viertel, das aus einem Markt-Quartier besteht. Die vielen Cafés und Restaurants um das Quartier herum sind gepflegt und teilweise neu restauriert. Ich gönne mir nach diesem Spaziergang hierher ein Bier für 0.75Cent und beobachte das Geschehen. Dann geht es zur Markt-Schau. Dazwischen hole ich mir einen neuen Hustensaft, mein Husten ist nach dem ersten Fläschchen noch nicht wirklich besser..! Bis in den Abend hinein verweile ich hier und bin am Ende noch etwas geschockt von den entdeckten mobilen Essens-Stände, die hier in den Strassen ihre frisch gekochten Skorpione, Spinnen, Schlangen und Käfer zum Fast-Food-Verkauf anbieten – schön serviert auf Silberplatten! Ich beobachte, wie sich ne Clique von Skandinavier Skorpione und Schlangen kaufen und diese genüsslich verspeisen. Es geht nicht lange, bis ich ein weiteres Wägelchen sehe, die auch schwarze, fette Riesen-Spinnen auf dem Tablett hat. Zwei Mädels kaufen sich so ein Teil, das aufgespiesst ist auf einem Schaschlik-Holz. Wie sie das Ding essen, konnte ich nicht mehr sehen. Jedenfalls war erst einmal Posing für ein Foto angesagt…!

 

01.05.17

 

 

Es beginnt ein Transfer-Marathon nach Hause.

 

Zuerst fahren wir mit dem Bus (warum auch immer mit einem Bus statt einem Flug – was ja wirklich nur für ein paar Kröten mehr möglich wäre) gesamt 11 Stunden, von Kambodscha nach Thailand (Bangkok) zurück. Der komplette Tag verbringen wir bei schönstem Sonnenscheinwetter im Bus – und das ohne Guide, also in einem Langstreckenbus. Gut, dass wenigstens jeder ein Doppelsitz für sich hat! Die Busfahrer sprechen oder verstehen kaum englisch – höchstens mit Handzeichen oder Schlagwörter erreicht man hier eine Information. Besser kommt es noch, als wir an die Landesgrenze kommen. Der Ersatzbusfahrer hebt nur einen Reisepass in die Luft und wir steigen mit einigen Thailänder und Kamdodianer und/oder weiter Nationalitäten aus dem Bus.

 

Was ist denn hier los? Ein Gewühl von Menschen und Mopeds, selbstgebauten Schubkarren und kleinen mobilen Verkaufsständen. Hier müssen wir also entlang… ohne zu wissen, wie lange und wohin genau?! Der Bus fährt an uns vorbei und wartet scheinbar in Thailand auf uns. Was wir bei uns haben, ist der Reisepass, das Handy und unser Geld. Mehr nicht. Au weia. Nach einigen 100m erreichen wir ein Häuschen mit der Anschrift „Departure“. Ok, Stempel für die Ausreise. Dann geht es einige 100m durch das Niemandsland – und überall Menschen, und keiner weiss so recht, was die hier eigentlich alle genau machen. Wir haben uns aus den Augen verloren. Ich musste kurz irgendwo aufs Klo und war auf einmal in einem schnicken Casino gelandet. Wieder draussen, und Neuorientierung. Wo muss ich hin, um den Einreisestempel abzuholen? Weiter durch das Gewühl und staubiger Strassen. Ein überdachtes, offenes Gebäude. Eine weitere Versammlung unzähliger Menschen…und keiner weiss, auf was die hier eigentlich warten! Ich sehe einen Tisch „Information“. Super! Dahinter die Treppe hoch…dort steht auch schon „Welcome to Thailand“. Ich mache die Tür auf und es trifft mich der Schlag. Da steht eine Menschenschlange, die sich kaum nach vorne bewegt. Wir haben ein Einreisezettel auszufüllen und diesen vorne bei den Beamten abstempeln zu lassen, inklusive Einreisestempel im Pass. Aha. Das Ganze zieht sich glatte 2 Stunden hin, bis endlich der Stempel für die Einreise nach Thailand im Pass ist.

 

Es ist schon Abendstimmung, als der Bus in Bangkok einfährt. Und der übergrosse Bus-Terminal lässt es keineswegs zu, genau den Ausgangspunkt zu finden, wo unser Guide bzw. unser Fahrer ans Hotel (der realistisch gesehen, seit 3 Stunden) auf uns wartet. Nach eingesehenen und sinnlosen 30 Minuten, die wir wirr herumsuchen (inklusive Koffer, die wir hinter uns her schleppen), nehmen wir uns dann doch ein Taxi bis zum City Hotel.

 

Für das Reise-Abschluss-Essen landen wir zur Krönung des Tages spontan und ganz überraschend (ohne Vorahnung und mit Flip Flops) in einem Restaurant des Luxus-Hotel "The Landmark"  im 34. Stock. Der fünf-fache  Aufschlag juckt preislich nun auch nicht mehr!! ->  Google ist schuld ;-)

 

 

Dann, der nächste Tag: 02.05.17

 

 

Nachmittags werden wir zum Flughafen gebracht.

 

Mit einem 2-stündigen Zwischenstopp in Abu Dhabi fliegen wir weiter durch die Nacht nach München und haben am 03.05.17 wieder Deutschen Boden unter den Füssen.